Veränderte Geologie beim Bau des Karawankentunnels
Nach verzögertem Baustart auf slowenischer Seite, ist der Bau der zweiten Röhre des Karawankentunnels nun in vollem Gang und am 18. März 2024 erfolgte bereits der Durchbruch. Mit 7,9 Kilometer Länge, wovon 3.546 Meter auf slowenisches Staatsgebiet entfallen, zählt der Karawankentunnel als Teil des „Paneuropäischen Verkehrskorridors X“ als eine der wichtigsten Verkehrsverbindungen zwischen Mittel- und Südosteuropa.
Bei den Vortriebsarbeiten der südlichen, slowenischen Röhre zeigte sich nach den ersten 2.800 m Vortrieb eine geänderte Geologie. Handelte es sich beim ersten Bauabschnitt noch um defragmentiertes Gebirge, das vorrangig mit SN-Ankern, DSI Hohlstab-Ankern und LSC™-Elementen, Typ 4N gesichert wurde, verbesserte sich im weiteren Bauabschnitt die Geologie zu Hartgestein.
Daher mussten die Stützmittel den neuen Bedingungen entsprechend angepasst werden. Die Wahl viel hierbei auf OMEGA-BOLT® Reibrohrexpansionsanker für den weiteren Einbau. Um druckhaftes Gebirge zu kontrollieren sind diese die optimale und schnellste Lösung. Da OMEGA-BOLT® Reibrohrexpansionsanker hervorragend für das Weiterführen des Projektes geeignet sind, wurden sofort notwendige Untersuchungen für deren weitere Zertifizierung durchgeführt. Die hierfür benötigten Tests erfolgten durch das ZAG, das nationale slowenischen Institut für Bauwesen und Tiefbau, in Ljubljana und führten zum erfolgreichen Abschluss der Zertifizierung.
Nach geplanter Inbetriebnahme der neuen Oströhre im Sommer 2025, erfolgt eine für eine Dauer von 2 Jahren geplante Sanierung der Weströhre. Im Sommer 2028 sollen dann beide Tunnelröhren komplett für den Verkehr freigegeben werden.
DSI Underground freut sich mit flexiblen Stützmitteln eine schnelle und optimale Lösung für die veränderte Geologie bei diesem Projekt geliefert zu haben.